Schreiben bei schönem Wetter - eine Herausforderung?

 

Es gibt Tage, da scheint die Sonne so verlockend durchs Fenster, dass ich mich frage, wie irgendjemand bei diesem Anblick drinnen bleiben kann. Die Vögel zwitschern, die Bäume rauschen, und Felicity, mein fliegender Teppich (eBike) steht vorwurfsvoll in der Ecke – bereit für ein Abenteuer. Doch während draußen der Sommer lockt, wartet drinnen mein Manuskript auf mich. Die nächste Szene, die geschrieben werden will. Die Deadline, die sich nicht verschieben lässt.

Zwischen Pflicht und Leidenschaft

Manchmal fühlt sich das Schreiben an solchen Tagen wie ein Balanceakt an. Einerseits möchte ich nichts lieber, als mich aufs Rad zu schwingen, den Wind im Haar zu spüren und einfach loszufahren. Andererseits weiß ich, dass meine Figuren auf mich warten – und dass Geschichten nicht von allein zu Papier kommen.

Doch gerade diese kleinen Fluchten ins Freie sind es, die mich beflügeln. Während ich an Feldern vorbeiradle oder durch schattige Wälder gleite, kommen mir die besten Ideen. Plötzlich ist da der perfekte Dialog, eine überraschende Wendung oder das fehlende Detail, das die Szene lebendig macht. Das Wetter bremst mich also nicht wirklich aus – es schenkt mir neue Energie und Inspiration.

Kreativität braucht Bewegung

Ich habe gelernt, dass Kreativität selten am Schreibtisch entsteht. Sie wächst unterwegs, beim Beobachten, beim Erleben. Die Natur ist für mich wie ein zweites Notizbuch: voller Eindrücke, Farben und Geräusche, die ich später in meinen Geschichten verwebe. Deshalb gönne ich mir diese kleinen Auszeiten ganz bewusst – und vertraue darauf, dass die besten Ideen immer dann kommen, wenn ich sie am wenigsten erwarte.

Und du?

Wie geht es euch an solchen Tagen? Lasst ihr euch vom Wetter verführen oder bleibt ihr standhaft bei euren Projekten? Ich bin gespannt auf eure Geschichten und kleinen Fluchten!