Presse


Persönliches

Ich bin geboren, aufgewachsen, verheiratet und noch immer wohnhaft in der Vulkaneifel. So wie meine Eltern, meine Großeltern, meine Urgroßeltern, deren Eltern und überhaupt soweit die Kirchenbücher es bezeugen.

 

Trotzdem bin ich kein Krimi-Schreiber.

 

Ich bin Fantasyautorin, denn für mich ist die Eifel die phantasievollste Region Deutschlands.

 

Es gibt Märchen, es gibt Sagen und Legenden um Hexen, Müller, Teufel, Wichtel (bei uns heißen sie Neunhollen), um Ritter, Burgherren und vor allem um tapfere Burgfrauen, die mich mit ihrem Mut und ihrer Courage als Kind beeindruckt haben.

Ich habe schon als Kind alles aufgesogen, was ich von "Früher" erfahren konnte, vorzugsweise von meinen Großeltern und deren Freunden und Bekannten, die alle vor dem zweiten Weltkrieg geboren sind und dadurch noch ein Zeitalter erlebt haben, was nahezu dreihundert Jahre lang unverändert war. 

(Es gibt Geschichten in Ulmen, dass die ersten Wasserklosetts im Haus verpönt waren, weil die Leute Angst vor dem Gestank hatten.)

Es gibt noch immer überall Zeitzeugen in Form von alten Häusern, Ruinen, Gewölbekellern, Bunkern, Kirchen.

In der Eifel findet man die urigsten Wanderwege, außergewöhnliche Steine, sei es Schiefer, Basalt, Lava oder gar ein eingeschlossenes Fossil. Man findet Stätten, wo Hexen wohnten, Einsiedler hausten, Richtstätten standen oder die Mühle des Teufels. Man findet zauberhafte Wasserfälle, verwunschene Wälder, finstere Höhlen, Gebetsstätten und wunderschöne Ausblicke und Panoramen, die ihresgleichen suchen.

 

Man findet unglaublich viel, um die Phantasie anzuregen und entgegen der Krimiautoren - keine Leichen!

Nur freundliche Menschen, die sich freuen (und manchmal auch wundern), wenn Touristen den Zauber ihrer Heimat entdecken.

 

Wenn Sie mehr über die magische Eifel und die Macht der Phantasie erfahren möchten, können Sie mich gern kontaktieren unter info@sandra-regnier.com

 

Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Man muss nicht unbedingt nach England, Schottland oder Frankreich reisen, um Inspiration zu bekommen. Die Ideen kommen beim Spazierengehen oder einer Wanderung. Ich recherchiere in den Ländern nur, um das Leben dort besser kennen zu lernen. Denn das unterscheidet sich dann doch oft von Deutschland.

 

 

 

Stärken und Schwächen

 

Stärken: Sympathische, authentische Charaktere, magische Welten, Organisieren, Ideen entwickeln.

Schwächen: Klamotten - nicht, weil ich Geld dafür ausgebe, sondern weil ich nicht gern Klamotten kaufe. Ich finde anprobieren lästig, Falten und Ordnung in Kleidung sind für mich ein furchtbarer Kraftaufwand. Dann schreibe ich lieber einen weiteren 300-Seiten Roman.

Weitere Schwäche: essen. Ich genieße so gern. Käse, Brot, Fleisch (ja, ich wäre wahnsinnig gern Vegetarier, aber ich schaffe es nicht). Manchmal schaffe ich es über eine gewisse Zeit mich zu disziplinieren, aber da alle meine Kinder und mein Mann extrem schlank sind und schaufeln, als gäbe es morgen nichts mehr, werde ich oft schwach und rückfällig. Daher wiege ich schon mal 65-75 kg. Ich arbeite dran.

Stärke: Lernen, Lesen, schnelles Auffassen von Texten. Schnell Tippen (450 Zeichen in der Minute)

Stärke: Kochen und Backen. Ich mach es aber nicht gern. Dabei schmeckt es wie bei meiner Oma: Wirklich wie bei Oma, die hat mir nämlich alle Tricks verraten - ohne Zusatzstoffe, aber mit viieeel Zeit.

 

Mein Anliegen/ meine Mission

Ich habe zehn Jahre lang die Schulbibliothek einer Realschule plus geleitet. 

Am Anfang suchten die Schüler (ab Alter 13) noch gern die Bücherei auf, weil sie die aktuellen Bücher, die Zeitschriften, die ich extra abonnierte und die Spiele rund um Bücher, die ich mit ihnen veranstaltete, annahmen und mochten und ich sage sehr gern, dass ich den ein oder anderen damit zum Lesen bewegen konnte.

Das ließ mit den aufkommenden Smartphones mit Flatrates und Streamingdiensten wie Netflix rapide nach.

 

Die Schüler konnten sich nach dieser digitalen Bildschirm-Einführung nicht mehr auf das Medium Buch einlassen.

Machen wir uns nichts vor: die meisten Realschule plus in Rheinland-Pfalz haben heute nur noch das niedrigste Hauptschulniveau. Ungefähr fünfzig Prozent der Schüler kamen aus Familien von Alleinerziehenden, vierzig Prozent aus Familien mit Migranten Hintergrund, die die deutsche Sprache kaum beherrschten und die letzten zehn Prozent teilten sich in Schüler, die eine Förderung brauchten und Schülern, die nach sorgsamer Überlegung mit den Eltern den Schritt Gymnasium und der vorausschauenden Abstufung im achten oder neunten Schuljahr von vornherein mieden oder getan hatten.

 

Ich möchte hier explizit auf die Kinder eingehen, die aus Single-Haushalten kommen. (Ich hoffe, dass die Kinder aus Migranten-Haushalten wenigstens in ihrer Herkunftssprache noch vorgelesen bekommen.)

 

Es ist mir durchaus bewusst, dass eine alleinerziehende Mutter, die womöglich drei Kinder unterhält, kaum Unterstützung vom Vater bekommt, weil er sie auch nicht leisten kann (ich möchte einfach nicht wahrhaben, dass Väter ihre Kinder bewusst nicht unterstützen), dass diese Mutter mit einem Halbtags- und einem Minijob zusätzlich ihre Familie versorgt, nach ca. zehn Stunden Arbeitstag nicht mehr in der Lage ist, dem Kind vorzulesen. Falls überhaupt, wird sie noch die Hausaufgaben kontrollieren.

Und auch das kostet Kraft und Energie, die beide - je nachdem wie der Tag war - nicht da sind.

 

Erst am 7. November 2022 prangerte die Stiftung Lesen an: Nur jedem 5. Kind würde vorgelesen.

Ehrlich gesagt, finde ich es sehr beachtlich, wenn es dann noch jedes 5. Kind ist und nicht nur jedes 8. oder gar 9. Kind.

 

Lesen ist elementar wichtig! 

Das sage ich nicht als Schriftstellerin, sondern als jemand, die sieht, was das Lesen bewirkt.

Lesen setzt Bilder in den Kopf. Viel intensiver als jedes YouTube oder TikTok Video es vermag. Jeder von Ihnen kennt einen Film, der total enttäuschend war, weil er da Buch viel besser fand.

Lesen setzt eine Vorstellungskraft frei, die viel tiefer, eindringlicher und emotionaler ist, als jedes Bild.

Lesen schenkt uns eine Phantasie, der keine Grenzen gesetzt sind.

 

Gerade Fantasy - und ja, es ist mein Steckenpferd, weil: - pflanzt in unsere Köpfe Möglichkeiten, wo im echten Leben immer Grenzen gesetzt sind. In allen Fantasy-Geschichten geht es auch immer um nahezu unüberwindliche Hürden, um ein großes, herrliches Ziel, um Hürden, die man nur überwindet, wenn man zusammenhält, wenn Freunde dabei sind, die auch daran glauben, die unterstützen. Der Held ist selten allein, er hat immer Gehilfen oder gar einen Mentor. 

 

Genau das ist so elementar wichtig für Kinder. Sie bekommen ein Gefühl für Freundschaft, für Möglichkeiten, für Lösungssuche und dass sie FRAGEN dürfen!

 

Und jetzt frage ich Sie: Glauben Sie, dass diese Kinder sich noch trauen, die gestresste Mutter abends noch was zu fragen? 

Vielleicht ein oder zweimal. Je nachdem wie alt sie sind, öfter oder auch gar nicht mehr.

 

Worauf ich hinaus will:

Diese Kinder bekommen nie den Zugang zu einer ausgeprägten EIGENEN Phantasie.

 

Was bedeutet das?

Ich habe kürzlich einen Vortrag zu künstlicher Intelligenz gehört mit Quellenangaben zu Studien, die mehr als erschreckend sind. Künstliche Intelligenz kennt ein jeder von uns, der ein Navi besitzt, Amazons Alexa oder Apples Siri nutzt, ja sogar operiert wird mit dem Roboter DaVinci.

 

Das alles macht es unglaublich leicht, anderen das Denken zu überlassen. Wir hinterfragen gar nicht mehr, wenn das Navi uns zum Abbiegen rät, wir tun es. 

Wenn nun unsere Kinder, die das Lesen und vor allem das Kopfkino nie kennengelernt haben, weil sie sich ausschließlich mit dem Smartphone beschäftigen und der Phantasie anderer überlassen, einer Phantasie, die derjenige, der Smartphones zu programmieren weiß für ganz eigennützige Zwecke nutzen kann. 

Wie sollten die hinterfragt werden, wenn man nie gelernt hat, Dinge zu hinterfragen? Weil es mehrere Varianten einer Wahrheit manchmal gibt? Weil man sie einfach annimmt, weil es tausende von Follower tun? Follower, die allesamt aus ehemaligen Kindern bestehen, die Serien auf Netflix einer guten Dokumentation vorziehen? Die den Vlog eines Gamers einfacher und spannender finden als einen Roman, den man sich quasi erarbeiten muss mit Lesen? 

 

Ich möchte gern daran was ändern. Ich möchte, dass in der Mittelstufe von Schulen Bücher wie "Der Besuch der alten Dame", "Insel der blauen Delfine", "Rolltreppe abwärts" und "Die Welle" verschwinden. Ich möchte, dass Kinder genau da den Spaß am Lesen entdecken, weil es ein Buch ist, das sie begeistert, das spannend ist, mitreißt, so dass sie die nächste Deutschstunde nicht erwarten können und sich schon in den Pausen und auf dem Schulweg mit den Mitschülern darüber austauschen.

 

Jedes gelesene Buch verändert einen, denn es zeigt uns andere Perspektiven, weist Möglichkeiten und Ereignisse, von denen wir oft bis dato nie gehört haben. 

Aber um das zu erfahren, sollte man Kindern unbedingt zeigen, wie riesig, tief, unendlich und weitreichend die Welt der Bücher und Geschichten sein kann. 

 

Helfen Sie mir, Kinder wieder für das Lesen, das Kopfkino und Bücher zu begeistern. Dafür müssen wir es den Eltern - und auch Lehrkräften - so einfach wie möglich machen.


Pressefotos


diese Presse- bzw. Autorenportraits wurden von @Claudia Toman, Traumstoff geschossen und dürfen mit Angabe des Copyright für Ihre Blogs/Beiträge/Presseartikel verwendet werden.